Am 1. März 2005 wurde am Automobilsalon in Genf der Prototyp des neues Seat Leon vorgestellt. Besonderheiten des
Prototyps sind vier Kameras, deren Bild auf zwei Monitoren im Fahrzeug die Rückspiegel ergänzen und die
Rundumsicht verbessern sollen. Der Prototyp lässt mit 200 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 236 km/h
einiges erwarten. Die Markteinführung wird für den Herbst 2005 erwartet.
Im Mai erzielte die spanische Marke in Deutschland einen Marktanteil von 2,1 Prozent. 6.421 Fahrzeuge wurden neu
zugelassen, 6,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Mai verzeichnet das KBA insgesamt 24.459
Seat-Neuzulassungen, das entspricht einem Wachstum von 1,8 Prozent. Bei einem um 1,1 Prozent leicht gewachsenen Pkw
Gesamtmarkt gehört Seat zu denjenigen Marken, die ihre Verkaufszahlen überproportional steigern und damit ihre
Marktposition ausbauen konnten. Der Seat Marktanteil 2005 liegt jetzt bei 1,8 Prozent.
Nach Kritik von Seat-Händlern in Deutschland gibt es folgende Änderungen an der gesamten Firma: Die Spanier
sollen künftig kleinere, sparsamere Modelle bauen. Das Jahresziel wurde von 446 000 auf 390 000 Autos gesenkt.
2004
Im Jahre 2004 liegt Seat mit 61.405 Neuzulassungen auf Vorjahresniveau und erreicht damit einen Marktanteil von 1,81
Prozent. Obwohl der Pkw-Verkauf in Deutschland eher rückläufig ist, kannt Seat mit einem kontinuierlichen
Wachstum von +2.8% überzeugen. Die positive Entwicklung kann vorrangig auf den Verkaufsrenner Seat Altea zurü
ckgeführt werden. Seit 4. Dezember 2004 ist nun auch der überarbeitete und neugestylte Seat Toledo
erhältlich.
2003
In Deutschland wurden 2003 58.997 Seat Neufahrzeuge zugelassen. Dies sind 15 Prozent (+7.753 Fahrzeuge) mehr gegen
über 2002. Die höchsten Export-Zuwächse erzielte Seat neben Deutschland auch in Großbritannien, wo
mit 35.000 Neuzulassungen (+21 Prozent) ein Rekordergebnis erreicht wurde. In Spanien wuchs Seat mit 148.100
Neuzulassungen um 3,2 Prozent. Erhebliche Zuwächse verzeichnet Seat auch in Kroatien, der Slowakei sowie in Ungarn.
Insgesamt produzierte das Unternehmen im Werk Martorell und anderen Produktionsstätten des Volkswagen Konzerns
460.040 Seat Fahrzeuge, das sind 2,1 Prozent mehr als 2002. An Endkunden wurden 460.151 Fahrzeuge verkauft.
Seat feiert mit der Teilnahme des Toledo Cupra bei den europäischen Tourenwagen Meisterschaften (ETCC) der FIA sein
Comeback in den internationalen Motorsport Im gleichen Jahr startet Seat ein neues Markenpokal-Konzept. Die Leon
Supercopa Meisterschaft wird nicht nur im Rundstreckenrennen entschieden, sondern beinhaltet auch Langstreckenrennen und
eine Berg-Meisterschaft. Seat S.A. erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Gewinn in Höhe von 135 Millionen Euro.
Angesichts umfangreicher Investitionen bezeichnete die Unternehmensleitung das Ergebnis als "optimal", auch wenn es
unter dem des Vorjahres liege. Insgesamt 582 Millionen Euro hat Seat in Forschung und Entwicklung sowie in den
Produktionsprozess für den neuen Seat Altea investiert. Der Altea ist der erste Seat, der seit der Integration der
spanischen Marke in die neue Audi Markengruppe im Jahr 2002 entwickelt wurde.
2002
Im Zuge der Weiterentwicklung der Strukturen des Volkswagen-Konzerns wird Dr. Andreas Schleef zum neuen
Vorstandsvorsitzenden der Seat S.A. berufen. Er tritt am 7. März die Nachfolge von Dr. Bernd Pischetsrieder
an, der zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt wurde. Das Pkw-Geschäft des Volkswagen-Konzerns umfasst
jetzt zwei Markengruppen. Die Markengruppe Volkswagen mit Skoda, Bentley und Bugatti sowie die Markengruppe
Audi mit Seat und Lamborghini. Walter de'Silva, Leiter des Design Center der Seat S.A., übernimmt die
Design-Verantwortung für die Markengruppe Audi. Er leitet außerdem weiterhin das Design der Marke Seat.
2001
Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,18 Litern Dieselkraftstoff bewältigt ein serienmäßiger Seat Arosa
1.4 TDI die 6367 km lange Strecke vom Nordkap nach Tarifa in Südspanien. "In 100 Stunden für 200 EURO durch
Europa" lautete das Ziel des Fahrerteams. Die Seat Modelle Arosa und Leon werden für ihr herausragendes Design
mit dem "AUTONIS", dem einzigen Automobil-Designpreis in Deutschland, ausgezeichnet. Auf dem Automobilsalon in
Barcelona präsentiert Seat mit dem Leon Cupra R sein bislang leistungsstärkstes Fahrzeug. 210 PS katapultieren
den Supersportler in 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 235 km/h. Der Seat
Toledo wird wieder in Martorell produziert, nachdem er in den vergangenen drei Jahren im Volkswagen-Werk in
Brüssel montiert worden war.
Auf der IAA steht der Seat Tango im Zentrum des öffentlichen Interesses. Die Studie begeistert mit ihrem
spartanischen Stil und der kompromisslosen Sportlichkeit. Der Seat Tango weckt Emotionen und macht Illusionen
überflüssig. Chefdesigner Walter de'Silva wird für den Tango ausgezeichnet. Mit zwei Arosa-Studien
unterstreicht Seat auf der IAA die Vielseitigkeit der kompakten Baureihe. Beim feuerroten Arosa "Racer"
schlägt das Herz sportlicher Fahrer höher. Der Arosa "City Cruiser" dagegen bietet umfassenden Luxus und
Funktionalität für die Stadtfahrt. Im deutschen Verkaufsprogramm gibt es jetzt drei Cupras: Ibiza, Cordoba und
Leon Cupra. Die Dieselaggregate werden sukzessive auf Pumpe-Düse-Technik umgestellt. Der Seat Leon wird von
der Fachzeitschrift "Auto Magazin" mit dem Titel "Bestes Auto des Jahres 2001/2002" ausgezeichnet. Die Leser
von "sport auto" wählen den Leon zum "sportlichsten Auto 2001". Mit einem überlegenen Sieg bei der
3-Städte-Rallye, dem letzten Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2001, verabschiedet sich Seat aus dem
Rallyesport. Als erstes eigenständiges Modell bringt Seat Sport S.A. den auf 200 Stück limitierten Ibiza
Cupra R auf den Markt. Als weltweit erster Fahrzeugimporteur wird die Seat Deutschland GmbH nach der neuen
Norm DIN ISO 9501 2000 auditiert. Diese noch kundenorientierter ausgelegte Zertifizierung bietet die Garantie
für modernes Qualitätsmanagement.
2000
Am 9. Mai feierte Seat seinen 50. Geburtstag. Das Centro Técnico der Marke begeht in diesem Jahr 25-jähriges
Jubiläum. Das Design-Center in Martorell wird inzwischen geleitet von Walter de'Silva, der von Alfa Romeo zu
Seat wechselte. Er soll den Image-Wechsel Seats in eine jugendlich-sportliche Marke vorbereiten und
designerisch vollziehen. Sein Debüt gibt Walter de'Silva in Genf mit dem Seat Salsa, einer aufregenden
Symbiose von Coupé und Mini-Van. Dr. Bernd Pischetsrieder wird neuer Seat-Präsident. Er setzt die neue
Marschrichtung fest und kreiert den Slogan Seat - "auto emoción". Der Alhambra II (Facelift) kommt auf den
Markt, im Herbst erscheint das letzte Facelift der bestehenden Ibiza/Cordoba-Baureihe und auf dem Pariser
Automobilsalon steht eine neue, größere Fassung des Salsa. Salsa emoción mit Allradantrieb. Im Oktober
erscheint der Arosa in "großer Produktaufwertung". Man erkennt bereits de'Silvas Handschrift. Der Seat
Cordoba WRC gewinnt die Deutsche Rallyemeisterschaft. Am Steuer: Matthias Kahle mit Co-Pilot Dieter
Schneppenheim. Gerhard Plattner durchquert im März mit dem neuen Leon 1.8 20VT 4 vom Polarkreis bis nach
Badwater (Las Vegas, USA) erfolgreich eine Eiswüste, eine Salzwasserwüste (rund um Salt Lake City) und eine
tropisch heiße Sandwüste (Death Valley). Im Juni ein weiterer Rekord von Plattner: Mit einem Cordoba von
Martorell nach Mörfelden (1329 km, Schnitt: 102,9 km/h) mit nicht einmal einer Tankfüllung (3,217 Liter/100 km).
Am 20. April überquerte ein Leon unter Richard Holtz als erstes Auto mit deutschem Kennzeichen die fast 16 km
lange Öresand-Brücke (zwischen Kopenhagen und Malmö), die erst am 11. Juli 2000 offiziell dem Verkehr übergeben
wird. Als "Weltforum der Automobilität" wird die Autostadt in Wolfsburg geöffnet. Mit einem eigenen
Markenpavillon im Zentrum der Anlage nutzt auch Seat diese Plattform. Die Architektur, Inszenierungen und
Objekte des Seat Pavillons stehen für das schöpferische Potenzial der Marke. Trotz beträchtlicher Investitionen
für Forschung und Entwicklung sowie für die Umstellung des Produktionsprozesses steigt das Unternehmensergebnis
gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 87,35 Millionen EURO. 514.800 verkaufte Fahrzeuge bedeuten zum vierten
Mal in Folge einen Verkaufsrekord und eine Absatzsteigerung um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
1999
Präsentation eines neuen Corporate Design und des neuen Firmenlogos in den Farben rot und silber. Vorstellung
der Designstudie Seat Formula und des Prototypen Toledo Cupra V6 auf der Autoausstellung Genf im März.
Betonung der sportlichen Markenausrichtung. Im August Premiere der neuen Modellgenerationen von Ibiza und
Cordoba auf der Barcelona Motor Show. Der zweimillionste Seat Ibiza seit Produktionsbeginn der Baureihe läuft
vom Band. Der Vorstandsvorsitzende De Smedt verläßt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Das VW-Konzernvorstandsmitglied
Bruno Adelt übernimmt den Seat-Vorstandsvorsitz. Im September feiert der Seat León auf der IAA in Frankfurt seine
Weltpremiere. Er ist die wichtigste Neuerscheinung der Marke und wird sofort zum Bestseller. Gleichzeitig wird
ein Seat Arosa Prototyp mit kraftstoffsparender 3-Liter-Technologie vorgestellt. Die Verkaufszahlen steigen um
11,5 Prozent auf über 481.000 Einheiten. In Deutschland wird der 750.000ste Seat importiert. Seat Sport
engagiert das französische Rennfahreridol Didier Auriol für die Rallye-Saison 2000 auf dem Cordoba WRC.
1998
Der Seat Arosa 1,7 SDI wird nach einer Rekordfahrt als das sparsamste Serienfahrzeug der Welt in das Guinness
Buch der Rekorde aufgenommen. Einstellung der Produktion des Seat Marbella nach 17 Jahren und 597.151 gebauten
Fahrzeugen. Vorstellung der Design Studie Seat Bolero auf dem Genfer Automobilsalon. Präsentation des Cordoba
World Rallye Car auf der Automobilausstellung in Portugal (Porto Motor Show). Zum dritten Mal in Folge
gewinnt das Seat Ibiza Kit Car die Rallye-WM in der FIA-2-Liter-Klasse. Verlagerung der Arosa-Fertigung von
Wolfsburg nach Martorell in Rekordzeit von vier Monaten. Das Werk Martorell wird als "Bestes Werk in der
VW-Gruppe im ersten Quartal" von Dr. Piech ausgezeichnet. Vorstellung des neuen Seat Toledo der zweiten
Generation im Oktober in Paris. Es ist die größte Limousine, die Seat bis dahin gebaut hat. Seat verkauft in
diesem Jahr 431.549 Einheiten, eine Steigerung von 7,2 Prozent. Der Nettoumsatz wird mit 827,524 Milliarden
Peseten (+6,9 Prozent) ausgewiesen, der Gewinn mit 24,462 Milliarden Peseten. Das Unternehmen baut 500.500
Fahrzeuge, davon 365.689 Seat und 134.811 Volkswagen-Modelle. Das Werk Martorell erreicht jetzt eine tägliche
Kapazität von 2.147 bis maximal 2.250 Fahrzeuge. Das sind 60 Fahrzeuge pro Mitarbeiter pro Jahr. Die Belegschaft
beträgt 14.202 Mitarbeiter.
1997
Pierre-Alain De Smedt übernimmt den Vorstandsvorsitz der Seat S.A. Der Toledo TDI sowie der Alhambra TDI mit
110 PS werden vorgestellt, im Mai führt Seat den in Wolfsburg produzierten Kleinwagen Arosa ein. Mit dem
Cordoba Vario bietet die spanische Konzernmarke ab Juli im boomenden Segment Kombi-Fahrzeuge an. Im November
verläßt der elfmillionste Seat das Band. Im Dezember erreicht der Ibiza die Zwei-Millionen-Marke. In Martorell
werden täglich 2.046 Fahrzeuge hergestellt - insgesamt 524.955 Einheiten, davon 403.792 Seat. Die Exportquote
beträgt 73 Prozent. Der Ibiza ist wieder Bestseller in Spanien. Das Geschäftsergebnis: Der Gewinn nach Steuern
erreicht 11,051 Milliarden Peseten nach einem historischen Verkaufsrekord von 402.671 Einheiten. Der Sieger
der Rallye-Weltmeisterschaft in der FIA-2-Liter-Klasse heißt in diesem Jahr erneut Seat Ibiza Kit Car.
1996
Der Verkauf des Alhambra beginnt. Der Van wird in Palmela, Portugal produziert und ist der erste Seat, der
nicht aus Spanien kommt. Der Cordoba SX (2-türer) kommt im April auf den Markt. Im Juli wird die komplette
Seat S.A. nach dem Industriestandart ISO9500 zertifiziert. Auf dem Pariser Salon im Oktober wird der Ibiza
Cupra vorgestellt. Im November läuft das 1.000.000ste Auto aus Martorell vom Band. Seat bietet nun auch auf
dem russischen Markt an. Das Seat Ibiza Kit Car wird im ersten Jahr seiner Rallye-Teilnahme in der FIA
Zweiliter-Klasse Rallye-Weltmeister. Der Ibiza ist mit 50.933 Fahrzeugen das meistverkaufte Auto in Spanien.
In Westeuropa hat Seat einen durchschnittlichen Marktanteil von 2,2 Prozent. Jahres-Geschäftsergebnis: Ein
Gewinn von 5,339 Milliarden Peseten. Die Mitarbeiteranzahl beträgt 12.600 Beschäftigte. Auch in diesem Jahr
wird die Godó Open (Tennis) von Seat gesponsort und mit Fahrzeugen beliefert.
1995
Der zehnmillionste Seat, ein Toledo, wird am 26. September von Seiner Königlichen Hoheit, Felipe de Borbon,
Prinz von Asturien, in Martorell vom Band pilotiert. Der Prototyp des Seat Alhambra, eine Großraumlimousine
auf Konzerntechnologiebasis, wird auf der Autoausstellung in Genf, der Cordoba SX in Frankfurt und der neue
Seat Kleintransporter Inca auf der Barcelona Motor Show vorgestellt. Im Mai sind bereits 500.000 Fahrzeuge
im Werk Martorell gebaut. In diesem Monat nimmt Seat den Export nach Brasilien mit dem Modell Cordoba auf.
Ab November wird auch der Toledo TDI in Martorell auf Band gelegt. Im Industrie-Park "Zona Franca" haben
sich inzwischen sieben Zulieferer niedergelassen. Seat hat die Belegschaft auf 12.600 Mitarbeiter reduziert
1994
Jahr der Konsolidierung und Umsetzung des Restrukturierungsplans: Verkauf der Fabrik von Landaben und der
Finanzgesellschaft FISeat an VW. Spanien und Katalanien genehmigen am 29. Juli Subventionen für Forschung und
Entwicklung in einer Gesamthöhe von 38 Milliarden Peseten. Die Produktion des Toledo wird im August aus der
"Zona Franca" nach Martorell verlagert. Die Restrukturierung des Industriegebietes "Zona Franca" wird durch
die Bildung kleiner Geschäftseinheiten (Presswerk, Schmiede, und Marbella-Produktion) eingeleitet. Ein
Zulieferpark wird mit den beiden Firmen FER (im Juli) und ENDESA (im Oktober) eröffnet. Der Seat Ibiza wird
in Spanien und Portugal "Car of the Year".
1993
Einweihung des neuen Stammwerks in Martorell am 22. Februar durch Seine Königliche Hoheit, der spanische
König Juan Carlos I und Dr. Ferdinand Piëch, seit dem 1. Januar Präsident der VW-Gruppe. Dennoch für Seat
das historische Krisenjahr: Der Geschäftsbericht weist einen Verlust von über 151 Milliarden Peseten aus;
aus heutiger Sicht knapp 1,8 Milliarden DM. Juan Llorens wird Nachfolger des Vorstandsvorsitzenden Antonio
Diaz Alvarez. Vorstellung der neuen Generation des in Martorell produzierten Ibiza im Mai auf der Barcelona
Motor Show. Die Tagesproduktion des Ibiza wird zunächst auf 530 Einheiten festgelegt.
1992
Seat ist Sponsor der Olympischen Spiele. Der Toledo wird offizielles Fahrzeug der Spiele. Außerdem
sponsort Seat das Olympische Freiwilligen-Programm, die Olympische Sporthilfe (ADO´92) und die Route der
Olympischen Flamme. Sondermodelle wie der Ibiza "Serie Olimpica" werden vorgestellt. Das Unternehmen
produzierte insgesamt 578.432 Fahrzeuge, eine Steigerung von 4,7 Prozent zum Vorjahr. Davon laufen
356.210 Fahrzeuge als Seat vom Band. Der VW Polo wurde 222.222 mal in Landaben, Pamplona, hergestellt.
Seat S.A. verkauft 647.159 Fahrzeuge, davon 354.521 Seat und 292.638 VW, Audi und Skoda in Spanien.
1991
Der einmillionste Ibiza läuft vom Band. Die Mittelklasselimousine Toledo wird am 4. Mai auf der Barcelona
Motor Show vorgestellt. Nach der Eingliederung in den Volkswagenkonzern ist es das erste Modell, das
Konzerntechnik verwendet. Das Geschäftsjahr endet mit einem Produktionsrekord von 552.210 Fahrzeugen -
davon 260.342 für den Export - und einem Umsatz von 605 Milliarden Peseten. Dabei sind 360.510 Seat-Modelle
und 191.700 Volkswagen entstanden.
1990
Im Oktober zeichnet Seat einen Kredit über 1,5 Milliarden DM bei der European Investment Bank (EIB). Damit
sollen hauptsächlich das zukünftige Werk Martorell und die Entwicklung neuer Modellbaureihen finanziert
werden. Die Rückzahlung ist in drei Raten in den Jahren 1995, 1991 und 1993 vorgesehen. 37 Jahre nach der
Produktionsaufnahme rollt der achtmillionste Seat am 13. November vom Band; die Jahresproduktion übersteigt
eine halbe Million Fahrzeuge. Seat Sport wird zu einem eigenen Motorsport-Werk mit 1.500 qm Hallenfläche auf
einem 6.000 qm großen Areal ausgebaut. Im Laufe des Jahres erregen verschiedene Studien (Proto C sowie Proto CL,
die Weiterentwicklung des Proto T) die öffentliche Aufmerksamkeit. Im Dezember baut Volkswagen die Beteiligung
an Seat auf 99,99 Prozent aus.
1989
Grundsteinlegung für das neue Seat-Stammwerk in Martorell, etwa 30 Kilometer außerhalb von Barcelona. Seat
wird in den nächsten Jahren mehr als 400 Milliarden Peseten (über 4 Milliarden DM) für das modernste Werk in
Europa investieren. Aktuell erreicht die Produktion mit 474.149 Fahrzeugen einen neuen Rekord. Täglich
entstehen jetzt 1.591 Modelle in Barcelona und 571 Fahrzeuge in Pamplona. Das sind 20 Fahrzeuge pro
Mitarbeiter pro Jahr (1981: 8,9 Fahrzeuge). Die Verkäufe übersteigen eine halbe Million Einheiten, der
Gewinn springt auf 7,862 Billion Peseten. Seat führt beim Ibiza die geregelte Katalysator-Technik ein.
1988
Der 500.000ste Ibiza rollt am 7. Juli vom Band. Die Jahresproduktion beträgt 430.000 Einheiten. Erstmals
seit 1977 macht Seat wieder Gewinn: 1,860 Millionen Peseten. Die Verkaufszahlen für Seat Fahrzeuge erreichen
324.737 Einheiten, den Hauptanteil davon hält die Ibiza-Baureihe mit 189.572 Einheiten. Seat erhält am 27.
Juni den Zuschlag als Hauptsponsor für die 25. Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona.
1987
Mit 400.000 Fahrzeugen im Jahr erzielt Seat einen neuen Produktionsrekord. Fast 250.000 Einheiten werden
exportiert. In Pamplona wird das Polo Coupé in die Produktion aufgenommen. Der Seat Malaga Injection und
der Ibiza Sxi mit Einspritzanlage werden vorgestellt. Bei Seat arbeiten 23.543 Mitarbeiter.
1986
Volkswagen übernimmt am 18. Juni 51 Prozent an Seat und erhöht die Beteiligung am 23. Dezember auf 75 Prozent.
Der sechsmillionste Seat wird gebaut. Es folgt das Debüt des Modells Marbella und der Produktionsstart des
Kleintransporters Terra auf Marbella-Basis. Die fünftürige Version des Ibiza wird vorgestellt. Der
Mitarbeiterstamm wächst auf 22.197 Personen. Die Motorsport-Abteilung "Seat Sport" wird gegründet.
1985
Das Stufenheckmodell Malaga wird eingeführt. Die Produktion des Polo Classic und des Santana läuft an. Der
100.000ste Polo aus spanischer Produktion (Werk Pamplona) rollt vom Band.
1984
Der erste Seat Ibiza rollt am 27. April vom Band des Werkes der Zona Franca. Es ist das erste in Eigenregie
entwickelte Modell der spanischen Marke. Mit einem Motor "System Porsche", dem Design von Giugiaro und der
Fahrgastsicherheitszelle von Karman hatten sich erfahrene Partner an dem Projekt beteiligt. Start der
Produktion des VW Polo in Pamplona. Die Exportrate stieg gegenüber dem Vorjahr um 76 Prozent.
1983
Der fünfmillionste Seat wird produziert. Die Modelle Fura und Ronda werden vorgestellt. Der Export erreicht
Ende des Jahres 84.542 Einheiten. In der "Zona Franca" von Barcelona beginnt die Produktion des VW Passat.
Am 10. März wird die Seat Deutschland GmbH gegründet.
1982
Seat führt mit dem blauen Unternehmenslogo eine neue Corporate Identity ein. 30. September: ein Produktions-
und Wirtschaftsabkommen zwischen Seat und Volkswagen wird unterzeichnet. Seat produziert 120.000 VW-Modelle
pro Jahr (Polo, Santana und Passat). Davon sind 50.000 für den Export bestimmt. Seat übernimmt außerdem den
Verkauf von Audi und VW-Modellen in Spanien, sowohl selbst gebauter als auch importierter Modelle.
1981
Fiat verkauft seine durch frühere Zukäufe von den Banken auf 44 Prozent angewachsenen Seat-Anteile an die
INI, welches damit 95 Prozent aller Aktien hält. Die übrigen fünf Prozent befinden sich im Streubesitz. Seat
ist damit fast vollständig im Staatsbesitz. Die Firma beginnt mit der Entwicklung der ersten eigenen
Fahrzeuge: Ronda, Ibiza, Malaga und Marbella.
1980
Im Mai beschließt FIAT unerwartet, sich nicht an der Kapitalerhöhung zur Finanzierung eines ehrgeizigen
Indiustrie-Restukturierungsplanes bei Seat zu beteiligen und läutet so das Ende einer 30jährigen
Zusammenarbeit ein. 32.000 Seat-Mitarbeiter setzen eine Milliarde Dollar um.
1979
Der viermillionste Seat, es ist der Einmillionste Seat 127, rollt vom Band. Das Unternehmen beginnt eine
zunehmende Annäherung an die Fiat Gruppen-Struktur.
1978
Seat produziert den 127 mit einem oktan-reduzierten Motor.
1977
Die zweite Ölkrise. Seat führt das Face-Lift des 127 ein, der sowohl in Karosserie, als auch in technischer
Hinsicht aufgewertet wurde. Das Seat-Händlernetz in Spanien umfasst 1130 Stationen.
1976
22. Januar läuft der erste 124 D vom Band des Werkes Landaben bei dreimillionste Fahrzeug - einen viertürigen
127. Im April wird der 5-türige 131 eingeführt.
1975
Seat führt die neuen Modelle 131 und 130 ein, eine neue Baureihe 124 und die Face-Lifts der Modelle 132 Diesel
und 1200 Sport. Mitte des Jahres ist die erste Bauphase des Centro Technico auf 16.000 qm beendet. Die
Mitarbeiterzahl überschreitet 33.000 Personen.
1974
Produktion des zweimillionsten Autos. Mit knapp unter einer Milliarde Dollar Umsatz ist Seat der acht größte
europäische Autohersteller. Obwohl die Krise auch die Automobilindustrie betrifft, weitet Seat die Kapazität
mit dem Erwerb des AUTHI-Werks in Pamplona aus. Eröffnung des Zentral-Ersatzteilagers und der Teileproduktion
in Martorell - 30 Kilometer westlich von Barcelona. Produktionsbeginn des Seat 130. Vorstellung des 127 4-türer,
ein exklusives Seat-Modell. Zum Ende des Jahres werden die Face-Lifts der Modelle 132 und 127 Van vorgestellt.
Etwas mehr als 30.000 Mitarbeiter produzieren täglich 1.950 Autos.
1973
3. August: Die Produktion des 600 wird nach 800.000 Fahrzeugen eingestellt. Die Modelle 132 und der 1600
Spezial werden eingeführt. Der Export, meist an europäische Industrienationen, überschreitet 78.000 Einheiten.
Die Bauarbeiten am Centro Technico beginnen. Die erste weltweite Energiekrise erschüttert die Branche. Seat
wird spanischer Rallye-Meister.
1972
Seat gehört zu den 200 verkaufsstärksten Firmen der Welt. Der Seat 127 wird im April eingeführt und verkauft
sich in den ersten sechs Monaten 50.000 mal. Das eigene technische Entwicklungszentrum "Centro Technico"
entsteht mit einigen provisorischen Büros und Einrichtungen.
1971
Seat ist das größte spanische Industrieunternehmen. Der Export beträgt mehr als 55.000 Fahrzeuge. Der
Rennwagen "Formula 1430 Monocock Competition Car" entsteht.
1970
Die Exporte verzehnfachen sich. Die Modelle 124 Coupé 1600 und 1800 werden eingeführt.
1969
Seat zählt 20.000 Mitarbeiter. Der Export in verschiedene Länder ist auf 3.500 Fahrzeuge angestiegen. Die
Modelle 1430 und 124 (5-türer) werden auf dem Markt eingeführt.
1968
Der neue Seat 124 wird im Mai vorgestellt. Die Jahresproduktion erreicht 200.000 Fahrzeuge. Als einmillionster
Seat rollt ein gelber 124er vom Band. Er wird bei der Show "Eine Million für den Besten" des spanischen
Fernsehsenders RTVE an Frau Rosa Zumárraga übergeben.
1967
Die Produktion des Seat 850 steigt auf 400 Einheiten pro Tag an. FISeat, die Finanzierungsgesellschaft für
Seat-Kunden, wird gegründet. 14.500 Menschen arbeiten bei Seat.
1966
Seat erreicht eine halbe Million gebauter Fahrzeuge. Das neue Modell 850 wird präsentiert.
1965
Seat exportiert erstmals in das Ausland: 150 Autos des Typs 1500 gehen per Luftfracht nach Kolumbien, den
ersten Seat-Export-Markt. Das Modell 1500 Kombi wird vorgestellt. Die Jahresproduktion übersteigt 100.000
Einheiten.
1964
Eröffnung eines Verwaltungssitzes am 29. Juni in Madrid. Mit insgesamt rund 10.000 Beschäftigten und einer
Tagesproduktion von 300 Pkws gehört Seat zu Europas wichtigsten Autoherstellern.
1961
Seat produziert 36.000 Fahrzeuge pro Jahr.
1960
Das 100.000ste Fahrzeug läuft vom Band.
1958
Die Produktion des Seat 600 hat sich versechsfacht.
1957
Der Seat 600 wird vorgestellt. Die Produktion beginnt am 27. Juni. Er wird für die meisten Spanier das erste,
eigene Auto ihres Lebens. Seat hat 5.000 Mitarbeiter.
1956
Seat produziert erstmals in einem Jahr 10.000 Fahrzeuge mit einem Schnitt von 42 Einheiten pro Tag. 1000 neue
Arbeitsplätze werden geschaffen.
1955
5. Mai, offizielle, feierliche Eröffnung des Werks "Zona Franca". Die Produktion überschreitet die 7.000er Marke.
1954
Die Rate der Bauteile einheimischer Zulieferer für Seat-Fahrzeuge beträgt 93 Prozent. Die Produktion beträgt
2.938 Autos bei 1.700 Mitarbeitern.
1953
Werkseröffnung und Produktionsaufnahme am 5. Juni. Das erste Fahrzeug - ein Seat 1400 A - läuft am 13.
November vom Band und wird auf das Kennzeichen B-87.223 zugelassen. 925 Mitarbeiter produzieren täglich
fünf Fahrzeuge.
1951
Die erste Produktionsstraße wird auf dem 20 Hektar großen Seat-Werksgelände in der "Zona Franca" installiert.
1950
9. Mai, Gründung der Sociedad Española de Automóviles de Turismo S.A. (Seat). Am Aktienkapital von 600
Millionen Peseten halten das staatseigene Industrieinstitut (INI= Institución Nacional de Industria) 51
Prozent, sechs spanische Banken insgesamt 42 Prozent und Fiat sieben Prozent. Grundsteinlegung des
Stammwerkes im Industriepark "Zona Franca" in Barcelona.
Firmenprofil
Firma: Seat Deutschland GmbH
Adresse: Mörfelden-Walldorf
Gruppe: Volkswagen AG (de)
Gegründet: 1950
Profil:
Seat Deutschland ist die Vertriebsniederlassung von Seat. Die Buchstaben Seat stehen für Sociedad
Española de Automóviles de Turismo. 1986 Übernahme von VW. Produziert wird in 3 Werken in Spanien
(Gearbox, Zona Franca, Martorell).